
Kunstverein Horn: Gotthard Muhr
Bekannt wurde Gotthard Muhr in den sechziger Jahren durch Radierungen. In seiner Malerei der frühen siebziger Jahre gilt er als Vorläufer der Neuen Wilden. Daneben schuf er Holzschnitte, als Bildhauer arbeitete er mit den Materialien Gips, Ton, Stein, Holz.
Seine zentrale Thematik lässt sich mit den Begriffen „Gewalt“, „Tod“ und „Verwandlung“ umreißen. Da sind tierische Menschen, menschliche Tiere, aufgespießte Köpfe und Körperteile, Toten- schädel, Skelette und Knochen, Gerippe und Gewölle, Stierschädel, Pferdeschädel, Vogelschädel, tote Fische, tote Vögel zuhauf, nur die Würmer bäumen sich auf.
Sein Universum besteht aus Helden und Gnomen, Basilisken und Chimären, Faunen und Kentauren, Pfeifen und Aggressionsspritzen. Sehr oft werden Metaphern ins Bild gesetzt: Gefühlsscheuche, Jodlergebirge, Katze im Sack, Kopffüßler, Pfeilfuchs, Schermträger, Schweinswurst, Sonntagstisch, Spitzenreiter, Starfrau, Vogelmensch. Einen Teil seiner Komik bezieht das Bildliche aus dem Buchstäblichen des Titels.
24. Februar 2019
Ausstellungszeitraum
24. Februar - 23. März 2019
Kunstverein Horn
Wiener Strasse 2
3580 Horn
+43-2982-3333
Offnungszeiten:
Fr 15 – 18 Uhr
Sa 10 – 17 Uhr