Florian Lang

Wenn Florian Lang zu Schere und Kleber greift, konstruiert er in seinen Collagen stückchenweise Realitäten, die auf den ersten Blick anders scheinen, als sie tatsächlich sind. Der burgenländische Künstler, der bei Daniel Richter Malerei studiert hat, beschäftigt sich mit Inszenierungen und Selbstinszenierungen von Menschen und deren Umwelt. Dabei lässt sich oft erst im Detail die Konstruiertheit des großen Ganzen erkennen. In der Galerie Kunstfabrik zeigt Florian Lang ab 25. Mai 2013 einen Querschnitt seiner Arbeiten aus den vergangenen Jahren, wobei auch seine Entwicklung von der Malerei hin zur Collage Thema sein wird.

Das Spiel mit der Realität zeigt sich bereits in seinen Malerei-Arbeiten, die stark an die Fotografie angelehnt sind. In den fotorealistischen Werken wirft er medienkritische Themen auf wie z.B. die Selbstdarstellung von Usern im Internet. Mit Massenmedien arbeitet Florian Lang auch in seinen Collagen. Hochglänzende Magazinseiten dienen ihm als Ausgangsmaterial für seine großformatigen „So-tun-als-ob-Bilder“. Er schafft Landschaften und Situationen, die mit der Perspektive brechen und mit wechselnder Distanz zu zerbröseln beginnen. Erst die Irritation macht das Trugbild der Wirklichkeiten bewusst.

Eröffnung

25. Mai 2013, 19 Uhr


Ausstellungszeitraum

26. Mai bis 7. Juli 2013

Florian Lang
geb. 1978 in Güssing, Burgenland
Studium Bildnerische Erziehung/Technisches Werken (Akademie der bildenden Künste Wien)
Studium Bildende Kunst (Akademie der bildenden Künste Wien bei Daniel Richter)
lebt und arbeitet in Wien
Einzel- und Gruppenausstellungen in Wien, Burgenland, England, Kroatien, Deutschland + Ungarn
2009 Förderpreis für bildende Kunst (Malerei/Grafik) Burgenland
2008 Förderpreis für Junge Kunst, Burgenland
2002 Kulturpreis Landesregierung Burgenland

www.florianlang.com