„die fabrik“ Gmünd: Maria Moser

„Meine Bilder sind existentieller Art, stehen für Lebensprozesse. Die Farbe Rot und die Glut sind Metapher für innere menschliche Umformungen und psychische Veränderung. Es ist der Urstoff Eisen, den ich für meine brachiale „Darstellung” zu eigen mache, Hommage mehr oder weniger an die archaische Urmaterie; das Innere der Erde, das heiße Herz der Dinge.

Ich will meinem Werk, wenn es in einem vehementen Entstehungsprozess alle Stufen zwischen Chaos und Ordnung durchläuft, alle Kraft von selbständigem existentiellen Sein geben damit der Betrachter aus dem Bild heraus immer wieder Intuition und Kraft schöpfen kann. Im Arbeitsprozess erlebe ich ein gewisses Machtgefühl, ein Gefühl der Macht, Welten erschaffen zu können und diese im Gegenzug wieder zu verwerfen.

Meine Malerei ist von materialhafter Präsenz geprägt. Es geht um die Formbarkeit formloser Materie und deren Widerstand. Die Farbe wird quasi in die Form hineintransportiert. Dadurch erreiche ich räumliche Dimensionen, die auch der Betrachter erobern muss.“

Maria Moser, 1948 geboren in Frankenburg, Oberösterreich; 1968–1973 Studium an der Akademie der bildenden Künste, Wien; 1973 Ägypten-Stipendium; Zahlreiche Preise (OÖ Kulturpreis 1997, Heinrich-Gleißner-Preis 2014); Ausstellungen im In- und Ausland, Präsenz auf internationalen Kunstmessen; Lebt als freischaffende Künstlerin in Frankenburg und Wien

Eröffnung

6. April 2019, 16 Uhr


Ausstellungszeitraum

7. April - 5. Mai 2019

„die fabrik“‚
im 2. Stock der Eisenberger Fabrik
Litschauerstr. 23
3950 Gmünd

Öffnungszeiten: samstags, sonn- und feiertags 11 –17 Uhr