Die Werke beschäftigen sich mit dem systematischen Überlagern graphischer Strukturen, die auf der Vervielfachung der Linie basieren. In dieser Interferenz verschmelzen die Schichten zu einem neuen Ganzen, bestimmt von hoch komplexen Texturen. Die Strukturfelder werden gekoppelt so in die Fläche gesetzt, dass sich räumliche Gebilde erschließen. Vordergrund und Hintergrund treten in Austausch und rufen optische Wahrnehmungsphänomene hervor.
„Das Werk von Barbara Höller bewegt sich im Spannungsfeld der Malerei zwischen Objekthaftigkeit und Zweidimensionalität und der Fragestellung nach dem Materialcharakter der Farbe. Die Linie ist dabei Hauptakteur der Bildkonzeption – selbst dort, wo Barbara Höller die Farbe in den Raum entwickelt. …“
(Silvie Aigner, Katalogtext „Das Konzept der Linie“, Noeart 2018)